top of page
berndhinrichs

Durchgelesen und abgebrochen - Teil 28


Für Marcel Reich-Ranicki zeichnet sich große Literatur durch zwei Dinge aus: Erstens die Sprache und zweitens das Leiden der Protagonisten. Bei Pleschinskis Roman über den Literaturnobelpreisträger Paul Heyse leidet aber nur einer: der Leser. Es geht um drei Frauen, die sich durch das abendliche München auf den Fußweg zu einer Villa machen, in der ein Heyse-Zentrum entstehen soll. Bei ihren Gesprächen werden Infos zu Heyse vermittelt und der Zustand der Gesellschaft erörtert. Pleschinski hat unterm Strich einen Wikipedia-Artikel in eine langweilige Handlung gepackt. Bis S. 149 habe ich ich durchgekämpft. Es fehlen nur 100 Seiten, aber ich gebe auf. Lese ich lieber mal etwas von Heyse. Zwei von zehn Nobelpreisen.

0 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Comments


bottom of page