Wenn es ein Autor schafft, den Leser auf den ersten 50 Seiten lauthals lachen zu lassen und ihn zu Tränen zu rühren, scheint er den richtigen Ton zu treffen. Wells hat es bei mir geschafft. Wow, was für ein Leseerlebnis. Ich habe jede Seite seines neuen Romans genossen. Seine Coming of Age-Geschichte, angesiedelt Mitte der 1980er-Jahre, hat mich gepackt und mir wundervolle und schmerzhafte Erinnerungen zurückgegeben. Ich werde sicherlich noch weitere Werke von ihm lesen. Bei "Hard Land" gelingt ihm der schwierige Spagat zwischen Kitsch und Gefühl - das erinnert mich in dieser dichten Form an die guten John Irving Romane (Garp, Gottes Werk, Owen Meany etc.). Nur das Wells keinen 800-Seiten-Wälzer geschrieben hat. Und das ist vermutlich DER große Haken an dem Roman: Ich wollte ihn einfach nicht nach 350 Seiten beenden. Es hätte endlos so weiter gehen können. Satte zehn von zehn Marty McFlys.
berndhinrichs
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